Bauratgeber, der günstigste Weg zum Haus
Bauwissen
Mein
eigenes
erstes
Familienhaus
baute
ich,
da
war
ich
grad
mal
19
Jahre
alt.
Die
erste
Tochter
war
unterwegs,
als
wir
uns
entschlossen,
ein
Haus
zu
bauen.
Es
war
mir
möglich,
diesen
Schritt
zu
wagen,
da
ich
bei
einer
Baufirma
arbeitete,
die
Decken
und
auch
Ziegel
selbst
herstellte.
Herr
Schreiberhuber
war
mein
Chef
und
der
hatte
was
übrig
für
fleißige
Arbeiter.
Beton
bekam
ich
um
den
Einkaufspreis,
die
Ziegel
und
Decken
um
den
Herstellungspreis.
Der
ganze
Rohbau
kostete
mich
damals
inkl.
Keller
grad
mal
250
000
Schilling,
also
man
kann
sagen,
geschenkt.
Ich
verdiente
gut,
da
damals
grad
die
Wende
war,
wo
Keller
nicht
mehr
gemauert
wurden.
Das
Aufkommen
der
Aluschalung
ermöglichte
es,
dass
der
Keller
nun
geschalt
wurde.
Mein
Chef
gehörte
zu
den
ersten,
der
sich
eine
Alu-Leichtschalung
kaufte,
um
hier
vorne
dabei
zu
sein.
Ich
war
derjenige,
der
sich
mit
der
Aluschalung
auf
den
Weg
machte
zu
unseren
Bauherrn.
Mit
meinem
tollen
Verdienst
gelang
es
mir,
schon
bald
unser
Haus
zumindest
so
weit
fertig
zu
stellen,
dass
wir
grad
rechtzeitig
einziehen
konnten,
als
unsere
2.
Tochter
zur
Welt
kam.
Baubiologie,
das
verstand
ich
damals
noch
nicht
und
so
geschah
es
halt,
dass
wir
damals
Glaswolle
zur
Dämmung
auf
dem
Spitzboden,
lose,
auslegten.
Die
Jahre
vergingen,
man
wird
gescheiter,
man
weiß
nun,
dass
Glaswolle
zu
den
gefährlichsten
verwendeten
Baustoffen
gehört.
Die
Glaswolle
am
Spitzboden
geriet
aber
in
Vergessenheit,
da
man
da
oben
ja
nie was zu suchen hat.
Unsere
Töchter
waren
gerade
4
und
5
Jahre
alt,
als
eines
Tages
Riccarda
zu
mir
kam,
um
mir
ihr
Geheimnis
zu
verraten.
Sie
erzählte
mir,
dass
sie
oben
am
Spitzboden
ein
geheimes
Lager
habe,
wo
sie
und
ihreSchwester
Anja
heimlich
spielten.
Ich
musste
es
meinen
Töchtern
verbieten
oben
zu
spielen
wegen
der
Tatsache,
dass
es
oben,
auf
Grund
der
verwendeten
Dämmung,
schwer
gesundheitsschädigend
ist.
Mir
wurde
richtig
unwohl
bei
der
Überlegung,
ich
hab
ein
Haus
gebaut,
das
uns
Schutz
und
Geborgenheit
bieten
soll
und
nun
musste
ich
meinen
Kindern
verbieten,
aus
gesundheitlicher
Sicht,
oben
am
Spitzboden
zu
spielen.
Warum
hab
ich
mich
nicht
informiert,
bevor
ich
die
Glaswolle
ausrollte,
warum
war
keiner
da,
der
mich
warnte,
vor
solchen
gravierenden
und
nachhaltigen
Fehlentscheidungen!
Ich
machte
das,
was
der
überwiegende
Teil
der
Hausbauer
machte,
und
leider
heute
immer
noch
machen
Glas
–
bzw.
Steinwolle
verwenden.
Hätte
ich
gewusst,
was
auf
mich
zukam,
hätte
ich
sicher
die
3000
Schilling
aufgebracht
um
anstatt
der
giftigen
Dämmung
z:B.:
Schafwolle
zu
verwenden.
Dieses
Erlebnis
soll
dazu
beitragen,
wie
ernsthaft
man
Baubiologie
nehmen
sollte.
Baubiologie
ist
ein
wichtiges
Thema
und
sollte
nicht
auf
die
leichte
Schulter
genommen
werden.
Baubiologie
kann
aber
auch
schnell
übertrieben
werden,
was
dem
Bauherrn
dann
einen
riesigen
Mehraufwand
mit
den
dazugehörigen
Kosten
beschert.
Leider
wird
es
von
einigen
Firmen
zu
extrem
gehalten,
was
dann
den
Bauherren
dazu
bewegt,
Baubiologie
auf
das
Abstellgleis
zu
schieben.
Ein
großer
Fehler.
Die
Extrem
-
Baubiologen
oder
besser
ausgedrückt
die
Baubiologie
–
Philosophen
bewirken
mit
ihrer
guten
Absicht
dann
genau
das
Gegenteil.
Den
Bauherren
verlässt
der
Mut
und
er
geht
dann
den
meistgetretenen
Pfad,
der
von
PVE
–
Folien,
Glas-
Steinwolle,
Formaldehyd
etc…
gepflastert
ist.
Damit
Sie
nicht
gleich
den
Kopf
in
den
Sand
stecken,
wenn
Sie
das
Wort
„Baubiologie“
hören,
war
ich
bemüht,
mich auf die gröbsten Fahrlässigkeiten zu konzentrieren
Wolfgangsee